
Foto: Andy Kwan
Der in Hongkong geborene Pianist CHIYAN WONG hat mit seiner Kühnheit und Vision die Zuhörer mit einem Repertoire fasziniert, das vom frühen Barock bis zum 21. Jahrhundert reicht. Zu den Höhepunkten der letzten Spielzeiten zählen sein Pariser Debüt am Théâtre des Champs-Elysées und die ungarische Erstaufführung des Klavierkonzerts von Thomas Adès an der Liszt-Akademie in Budapest. Dieses Jahr erscheint SWING! – eine Aufnahme für Platoon/Apple Music, bestehend aus Jazz-beeinflusster Musik von Alexander Tsfasman und Maurice Ravel. Wongs zwei Aufnahmen wurden von der Kritik hoch gelobt. Für sein Debütalbum für LINN Records (Liszt Transfigured) wurde er von der Franz-Liszt-Gesellschaft in Ungarn mit dem 40. Franz Liszt International Grand Prix du Disque ausgezeichnet. Für sein zweites Album nahm er seine Version von Bachs Goldberg-Variationen auf, basierend auf der Ausgabe von Ferruccio Busoni.
Nach seinem Debüt an renommierten Veranstaltungsorten wie dem Salzburger Mozarteum und der Wigmore Hall, wo er ein reines Liszt-Rezital gab, erlangte Wong erstmals internationale Aufmerksamkeit bei früheren Debüts bei Festivals wie dem Internationalen Musikfestival in Dinard/Frankreich, dem Hong Kong Arts Festival und dem Singapore International Piano Festival.
Wong begann seine musikalische Ausbildung in Hongkong und zog im Alter von zwölf Jahren nach England, um bei Norma Fisher an der Chethams School of Music und bei Christopher Elton an der Royal Academy of Music in London zu studieren. Sein Interesse an Komposition führte ihn zur Zusammenarbeit mit Thomas Adès am Prussia Cove International Musicians’ Seminar sowie zu Kontrapunktstudien bei Naji Hakim in Paris. Diese Begegnungen haben Wongs musikalisches Schaffen stark geprägt. Wong promovierte über Busoni an der Royal Academy of Music in London. Mittlerweile wohnt er in Berlin.
Gustave Samazeuilh (1877-1967) | Suite (1902, ersch. 1911) Prélude Française Sarabande Divertissement Musette Forlane |
Sergej Prokofjew (1891-1953) | Amoroso op.102 Nr.6 (aus der „Cinderella-Suite", 1944) |
Naji Hakim (*1955) | Variationen über „Auprès de ma blonde" (16. Jhdt.) |
Pause | |
Chiyan Wong (*1988) | „tch" (2025) |
J.S. Bach (1685-1750) | Goldberg-Variationen BWV 988 (1741/42) hrsg. v. Ferruccio Busoni (1914) (Modifikationen von Chiyan Wong) |